Stempeldetails

Stempel 8: Schrotholzkirche

Barby (Elbe) OT Wespen

Die Ortschaft Wespen wurde 1494 erstmals im Lehnsbuch der Grafschaft Barby als „Worpse“ erwähnt. Die Neugründung als „Wespen“ erfolgte 1668/1669, als der Regent Herzog August von Sachsen-Weißenfels den im Krieg verwüsteten Ort durch vertriebene böhmische Protestanten neu besiedeln ließ. Diese erbauten die Kirche im Stil ihrer Heimat. Die Kirche wurde 1687 eingeweiht.

Schrotholzkirche Wespen
Foto: Stadt Barby

Die Schrotholzkirche ist die einzige schindelgedeckte Schrot- und Stabholzkirche im mitteldeutschen Raum. Der Blockbau ist aus Stein und aus halbierten Baumstämmen gefertigt. Über dem westlichen Giebel erhebt sich der Glockenturm. Um 1700 wurde eine neue Glocke eingesetzt, die jedoch wenige Jahre später aus dem Glockenstuhl herunterfiel und in Magdeburg umgegossen wurde.

Schrotholzkirche Wespen
Foto: Stadt Barby

Ende des 19. Jahrhunderts verputzte man die Kirche. Der Mörtel richtete erhebliche Schäden an, er beförderte die Fäulnis an den alten Baumstämmen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei einem Bombenangriff stark zerstört. Ab 1992 konnte das architektonische Kleinod rekonstruiert werden.

Die Wespener Schrotholzkirche wird heute nicht nur kirchlich, sondern auch für Ausstellungen und Konzerte genutzt.

Schrotholzkirche Wespen
Foto: Stadt Barby


Adresse

Schrotholzkirche, Dorfstraße 47, 39249 Barby OT Wespen


Hinweis

Die Kirche befindet sich mitten im Ortsteil Wespen.


Öffnungszeiten/Besichtigung

Besichtigung nach Vereinbarung: Tel. 03 92 98 / 2 70 02, E-Mail: pfarrbuero@evangelische-kirche-barby.de


Ausflugstipp in der Nähe

  • Ortsfriedhof
  • Konzertreihe „Wespener Winterkonzerte“


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